
«Rupft diesen Hahn!», forderte die Westschweizer Zeitung «Le Matin» vor dem Duell mit den Franzosen in Anspielung auf deren Wappentier. Der Weltmeister von 1998 erwies sich aber als eine Nummer zu gross, führte schon zur Pause 3:0.
Und so verlegte sich die Twitter-Gemeinde zu Beginn der zweiten Halbzeit darauf, Spässe über die Schweizer in die digitale Umlaufbahn zu jagen: «Hitzfeld sollte Xhaka schon wegen seiner Frisur auswechseln» etwa. Dabei war Xhaka mit seinem wegen einer angeblichen Abseitsposition aberkannten Treffer zum vermeintlichen 1:2 und dem Tor zum 2:5-Endstand noch einer der Besseren.
«Das Resultat sagt eigentlich alles über dieses Spiel aus. Die Schweiz hat wenig Stolz gezeigt», konstatierte SRF-Kommentator Sascha Ruefer giftig, aber leider auch einigermassen treffend. «Hitzfeld muss mal richtig Tacheles reden mit dieser Mannschaft.»
«Wir müssen unsere Fehlerquote reduzieren»
Der Schweizer Captain Gökhan Inler sprach von einer «bitteren Niederlage». «Wir müssen unsere Fehlerquote reduzieren, aber es ist noch lange nicht vorbei. Lieber einmal hoch verlieren als zweimal 0:1. Nun muss jeder über die Bücher», so der Mittelfeldspieler von der SSC Napoli.
Steve von Bergens verletzungsbedingtes Ausscheiden sei bitter gewesen, sagte der des Öfteren indisponierte Verteidiger Johan Djourou. «Aber wir sind Profis und müssen eigentlich mit so etwas klarkommen. Wir sollten nun nicht mehr zu lange über dieses Spiel nachdenken, wir haben Potenzial und müssen es nur nutzen.»
«Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit eine Reaktion gezeigt. Jetzt heisst es Kopf hoch und weiterschauen. Wir haben noch einen Match. Wenn es wichtig war, haben wir immer Charakter gezeigt», sagte Blerim Dzemaili, der Schütze des ersten Schweizer Tors.
(ak)
Erstellt: 20.06.2014, 23:09 Uhr
fonte: www.derbund.ch/
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